Der Kartoffelanbau ist unser wichtigstes Standbein auf dem Hof. Seit mehreren Jahrzehnten haben wir uns mit eigener Technik darauf spezialisiert. Hier nutzen wir ressourcenschonende Technik, um unter anderem umweltschonender agieren zu können. Zum Beispiel wird der Dünger exakt unter die Kartoffel in der Erde abgelegt, damit die Pflanze den Dünger vollständig aufnehmen kann und somit überschüssige Nährstoffe nicht in die unteren Bodenschichten verloren gehen.
Bevor die Kartoffeln in die Erde gepflanzt werden, wird der Boden vorher intensiv gelockert, damit er sich später schneller erwärmen kann und die Kartoffeln schnell und gleichmäßig wachsen können. Anfang März beginnen wir die ersten Kartoffeln zu legen, die vorher schon in kleinen Kisten gelagert waren, sodass sie kleine Keime bilden können. Dieser Vorgang dient zum schnelleren Wachstum der Knollen, da die Keime nicht erst im Boden gebildet werden müssen. Wenn die ersten Kartoffeln im Boden sind, werden sie zusätzlich mit einem Wachstumsvlies bedeckt, um kältere Temperaturen im März abpuffern zu können.
Bei den Kartoffeln, die normalerweise im April gepflanzt werden, ist dieses nicht mehr nötig, da die Tage schon länger sind und die Kartoffeln auch ohne das Vlies schnell wachsen können. Somit können wir die Kartoffeln unter Vlies früher ernten und passend zur Spargelsaison die „ersten Kartoffeln“ anbieten.
Die richtige Kartoffelernte beginnt dann Mitte August, wo wir jeden Tag roden. Dazu haben wir zwei Erntemitarbeiter, die uns in der Ernte unterstützen. Ende September ist die Ernte beendet, sodass wir den Kartoffelroder warten und gegeben falls reparieren. In dieser Phase lagern wir die Kartoffeln in Kartoffelhallen ein, die mit einer Lüftung auf der optimalen Temperatur gehalten werden, um die Haltbarkeit und Qualität der Knolle zu gewährleisten.